Deutschland, deine Sachsen

Deutschland, deine Sachsen

Eine respektlose Liebeserklärung an den angeblich unbeliebtesten Volksstamm.

Seit über einem Jahrhundert nehmen die Deutschen ihren Sachsen nicht ernst, sondern glauben ernsthaft, er sei gar kein Deutscher, ja nicht einmal ein Mensch. Doch zugleich entdecken die Deutschen ihren Sachsen wieder. Denn er existiert, der Sachsen. Und er überrascht. Mit großartigen Ideen, Fleiß, Witz, Leidenschaft und Kultur. Er wird zur ernsten Konkurrenz der Deutschen.

Natürlich sind Sachsen nicht in der Lage, ein Buch über die Sachsen zu schreiben. Sie sind vorbelastet, befangen und mit gehangen, sodass es besser ist, Sie lesen dieses Buch gar nicht erst. Denn es haben zwei Sachsen verfasst.

Sie trauen sich, weil sie es nervt, dass den Sachsen nichts zugetraut wird, dass sie kleingeredet werden, ihre Sprache zum miserabelsten aller deutschen Dialekte degradiert wird, ihnen keiner zuhört und ihren Humor keiner versteht. Die vielen Auswärtschn sollen den Sachsen mal kennenlernen, die Deutschen möchte bitte mal zur Kenntnis nehmen, dass es ihn gibt. Und für die Sachsen haben sie es geschrieben, um ihnen das zu geben, was sie endlich verdient haben: Mehr Selbstbewusstsein. Sie wollen Seele massieren, auch wenn das ab und zu schmerzt.

Bereits vor 50 Jahren erschien ein Buch mit dem Titel „Deutschland, Deine Sachsen“. Geschrieben von Dieter Wildt, Jahrgang 1928. Ein Journalist, der es einst für die vielen Exil-Sachsen in Westdeutschland verfasste. Peter Ufer und Tom Pauls lernten den Autor kennen und schätzen. Und Dieter Wildt forderte beide auf, sein Buch über die Sachsen neu zu schreiben. Aus heutiger Sicht. Für die Exil-Sachsen in ganz Deutschland, für die Sachsen in Sachsen und all jene, die sie endlich verstehen sollten. Und das können die Sachsen am besten, sagt er. Wir sagen nichts dazu, denn wir haben ja alles aufgeschrieben.

Daten zum Buch

  • Edition Sächsische Zeitung
  • kartoniert; ca. 200 Seiten

Bestellen